Anis-Ysop mit Honigbiene

Bienenschutz auf indianisch…

Man kennt Anis, man kennt Ysop… Doch Anis-Ysop ist nicht ganz so bekannt. Das ist schade, denn nicht nur Bienen fliegen auf das schöne, aromatische Heilkraut. Auch ich bin heute auf den Geschmack gekommen.

Bereits die Indianer nutzten die Agastache als Heilkraut. Im Laufe der Zeit fand sie ihren Weg nach Europa und wurde hier vor allem als Futterpflanze für Honigbienen angebaut. Die werden von den herrlich blauen Blüten magisch angezogen. Aber auch Wildbienen holen sich dort ihre Portion Nektar.

Vor einigen Jahren hatte ich den Anis-Ysop mal eingesät, er hatte geblüht und ich hatte die dürren Blütenstände erst im Frühjahr entfernt. Hierdurch war der Samen ausgefallen und die Pflanze verbreitet sich seitdem kräftig im ganzen Garten. Sie wuchert nicht wie Disteln oder Brennnesseln. Aber sie streckt schon an einigen Orten ihre Stängel aus der Erde.
Ich lasse sie jedes Jahr an ein paar Stellen blühen und so kann ich immer wieder ihren Anblick genießen, ohne die Pflanze neu aussäen zu müssen. Und die Bienen haben auch ihr Futter.

Heute dann habe ich mich endlich mal dazu durchgerungen und aus einigen der intensiv duftenden Blätter einen Tee hergestellt. Und was soll ich sagen: Er schmeckt superlecker, ein wenig nach Lakritze.
Die indianischen Heiler verwendeten das Kraut gegen Magenbeschwerden, denn es enthält wohl ähnliche Wirkstoffe wie Fenchel. Außerdem setzten sie es gegen Atemwegserkrankungen ein, da es wohl auch schweißtreibende Eigenschaften entfaltet.

Anis-Ysop
Anis-Ysop

Ich werde nun den Anis-Ysop ebenso nach seinen Heilwirkungen einsetzen und ausprobieren, ob er bei Gelegenheit gegen Übelkeit wirkt. In jedem Fall kann man seine Blätter und Blüten wohl auch als Gewürz verwenden. Das werde ich ebenfalls mal ausprobieren. Bei Süßspeisen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das Kraut geschmacklich auch ein Stück weit den Zucker ersetzt.

2 Gedanken zu “Bienenschutz auf indianisch…

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